Benjamin Bianciotto & Richard Leydier, Mathieu Boisadan, Paris, Éditions Lord Byron, 2024
1. Auflage
Auflage von 30 Exemplaren, nummeriert von I bis XXX
Die 30 Exemplare werden von einem Originalwerk des Künstlers begleitet.
Weicher Einband mit Schutzumschlag, 20,5 x 27,5 cm, 224 Seiten
Zweisprache Ausgabe : Französisch, Englisch
Übersetzt ins Englische von John Barrett
ISBN : 978-2-491901-69-1
Dieses Buch ist die erste Monografie des Künstlers, die den Weg seiner letzten zwanzig Schaffensjahre nachzeichnet. Es enthält ein Vorwort von Richard Leydier und einen Text von Benjamin Bianciotto.
"Als geistiger Erbe von Ribera und Velázquez ebenso wie von Delacroix und Géricault erzählt er seine Modernität an der Schnittstelle seiner Einflüsse, in einer äußerst zeitgenössischen Haltung der Zusammenführung von Quellen. Auf die Unverhältnismäßigkeit der symbolischen Körper der italienischen Primitiven antworten die melancholisch glühenden Himmel der russischen Romantiker; um die Wiedergewinnung einer hieratischen griechischen Statue, die das Menschliche mit dem Göttlichen verschmilzt, kristallisiert sich die rohe, geheimnisvolle Monumentalität von Gedenkskulpturen, deren verlorene Bedeutung an die projektiven Fragen von Stanley Kubrick erinnert. Die Werke von Mathieu Boisadan sind so: Sie durchbrechen die Trennungen, Grenzen und Abgrenzungen zwischen Dekonstruktion und Figuration, Skulptur und Architektur, Malerei und Welt, Bewegung und Stillstand, Verstümmelung und Restauration." (Benjamin Bianciotto)
Mathieu Boisadan, geboren 1977, ist ein französischer Maler, der in Straßburg lebt und arbeitet. Dort unterrichtet er Malerei an der Haute école des arts du Rhin, wo er seit 2017 das Atelier "Peinture partout" leitet. Im selben Jahr erhielt er den Prix Marin. Sein Werk war seit 2011 Gegenstand mehrerer Einzelausstellungen in der Galerie Trafic und der Galerie Patricia Dorfmann in Paris, in der Galerie Vis-à-Vis in Metz, im CINE in Bussierre (Centre d'Initiation à la Nature et à l'Environnement) sowie im CEAAC - Centre Européen d'Actions Artistiques Contemporaines. Darüber hinaus hat er in zahlreichen Gruppenausstellungen in Galerien in Frankreich und im Ausland ausgestellt, z. B. in der Galerie Valérie Delaunay in Paris, der Galerie La Forest Divonne in Brüssel oder Aeroplastics in Berlin. Seine Werke befinden sich in den öffentlichen Sammlungen des Frac Musée Les Abattoirs in Toulouse, der Arthothek der Stadt Straßburg, der Stadt Colmar oder des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte in Straßburg.
Benjamin Bianciotto hat an der Universität Paris 1 Panthéon-Sorbonne in Kunstgeschichte promoviert. Der Titel seiner Dissertation lautet: "Figures de Satan: l'art contemporain face à ses démons, de 1969 à nos jours" (Figuren des Satans: Die zeitgenössische Kunst im Angesicht ihrer Dämonen, von 1969 bis heute). Die Verbindungen zwischen der aktuellen Kunst, der Religion und den okkulten Wissenschaften sind nach wie vor ein zentrales Thema seiner Arbeit und Forschung. Darüber hinaus ist er als Kunstkritiker und unabhängiger Kurator tätig. Zu den von ihm kuratierten Ausstellungen gehören "L'homme gris" im Casino Luxembourg im Jahr 2020 und zuletzt "La Beauté du Diable" im Frac de Franche-Comté im Jahr 2023.
Richard Leydier ist Kurator, Kunstkritiker und ehemaliger Chefredakteur der Zeitschrift Art Press. In diesem Rahmen hat er eine Vielzahl von Monografien zu so unterschiedlichen Künstlern wie David Altmejd, Bernhard Martin, Georg Baselitz, Vanessa Beecroft und Ernesto Neto verfasst. Er ist Autor mehrerer Bücher u. a. über Ronan Barrot, Marc Desgrandchamps, Jean Messagier, Jonathan Meesse und François Rouan.