



Poetik des Raumes, Paris, Éditions Lord Byron, 2025
Erste Auflage
Auflage von 350 nummerierten Exemplaren (1 bis 350)
Hardcover, 23 x 27,5 cm, 240 Seiten
Zweisprachige Ausgabe: Französisch, Deutsch
Übersetzungen von John Barrett, Regine Herrmannsdörfer und Patrick Kremer
ISBN: 978-2-488446-13-6
Poetik des Raumes ist die erste Monografie des französischen Malers Mickaël Doucet und zeichnet die letzten zehn Jahre seines künstlerischen Schaffens nach. Sie enthält ein Vorwort von Richard Leydier sowie Beiträge von Lars Jonathan Becker, Bernard Muntaner und Christoph Tannert.
„Täuschen Sie sich nicht – Doucets Malerei ist keineswegs so zahm, wie sie uns glauben machen möchte. Gewiss, sie ist Darstellung, das liegt auf der Hand. Sie beschreibt einen erkennbaren Ort, dessen ästhetische Intentionen man dem Blick eines Innenarchitekten zuschreiben könnte. Aber zahm ist sie nicht, denn ihre Darstellung imitiert die einheitliche Perspektive, die wir aus der klassischen Malerei kennen. Es handelt sich um jene in der Renaissance entwickelte Perspektive, die den Anspruch hatte, die Darstellung der Wirklichkeit endgültig zu ordnen – mit einem einzigen zentralen Fluchtpunkt, auf den alle Linien am Horizont zulaufen. Auch nicht zahm ist sie in dem Sinne, wie jemand nicht zahm wäre, der sich dem Diktat akademischer Vorgaben oder einem zuvor als unumstößlich geltenden bildnerischen Ordnungsprinzip nicht unterwirft.“ (Auszug aus dem Text von Bernard Muntaner)
Lars Jonathan Becker ist ein deutscher Schriftsteller und Kunsthistoriker. Er wurde 1999 in Nordrhein-Westfalen geboren und lebt und arbeitet in Frankfurt am Main. Er war im Museumsbereich in Florenz tätig, wo er auch zeitweise wohnte. Seit 2019 studiert er Kunstgeschichte, Geschichte und katholische Theologie an der Universität Frankfurt. Bisher veröffentlichte er zwei Bücher, zudem erscheinen seine Texte regelmäßig in Ausstellungskatalogen und kunsthistorischen Publikationen.
Richard Leydier ist Kurator, Kunstkritiker, ehemaliger Chefredakteur der Zeitschrift Art Press und derzeit Chefredakteur der Zeitschrift AVC. In dieser Funktion verfasste er zahlreiche Monografien über Künstler wie David Altmejd, Bernhard Martin, Georg Baselitz, Vanessa Beecroft oder Ernesto Neto. Zudem ist er Autor mehrerer Bücher über Ronan Barrot, Marc Desgrandchamps, Jean Messagier, Jonathan Meese und François Rouan, um nur einige zu nennen.
Bernard Muntaner wurde 1945 in Marseille geboren. Er ist Absolvent der École des Beaux-Arts, besitzt das Agrégationsdiplom in Bildender Kunst und lehrte Bildanalyse und künstlerische Praxis an der Universität Aix-Marseille, wo er auch das Institut für Bildende Kunst und Kunstwissenschaft leitete. Er war Direktor des Fonds Régional d’Art Contemporain (FRAC) der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur und kuratierte zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland. Darüber hinaus gründete er den gleichnamigen Verlag sowie die Reihe „Iconotexte“ gemeinsam mit dem Semiotiker Jean Arrouye. Muntaner ist zudem Kunstkritiker, Kurator und wirkte an zahlreichen Künstlerpublikationen und Museumskatalogen mit.
Christoph Tannert ist ein deutscher Kunstkritiker und Kurator. Er wurde 1955 in Leipzig geboren und lebt in Berlin. Er studierte Kunstgeschichte und Archäologie an der Humboldt-Universität zu Berlin und schloss 1981 mit einem Magister Artium ab. Sein Fachgebiet umfasst unter anderem Malerei, Fotografie und Videokunst. 1994 war er Mitbegründer des Brandenburgischen Kunstvereins in Potsdam, dessen stellvertretender Vorsitzender er ab 2003 war. Im selben Jahr wurde er in den Vorstand des Berlin Photography Festival berufen. Seit dem Jahr 2000 leitet er das Künstlerhaus Bethanien in Berlin – ein internationales Kulturzentrum mit Ateliers und Ausstellungsräumen. Seit 1981 war er an der Konzeption und Katalogarbeit zahlreicher Ausstellungen im Bereich der Bildenden Kunst beteiligt.
Mickaël Doucet wurde 1974 in Blois geboren und ist Maler. Er lebt und arbeitet in Paris. Seit 2014 wurde sein Werk in zahlreichen Einzelausstellungen gezeigt, darunter in der Crag Gallery in Turin, der Galerie Virginie Louvet in Paris, der Galerie Diego Escobar in Marseille sowie demnächst in der Galerie Damiani in Bari und der New Yard Gallery in Los Angeles. Seine Gemälde befinden sich in zahlreichen privaten Sammlungen in Frankreich und im Ausland.