



Poetik des Raums, Paris, Éditions Lord Byron, 2025
Erstausgabe
Auflage von 30 nummerierten Exemplaren von I bis XXX, begleitet von einem Originalwerk des Künstlers
Hardcover, 23 x 27,5 cm, 240 Seiten
Zweisprachige Ausgabe: Englisch, Spanisch
Übersetzungen von John Barrett, Stefan Gabriel und Juan Álvarez Márquez
ISBN: 978-2-488446-12-9
Poetik des Raums ist die erste Monografie des französischen Malers Mickaël Doucet und zeichnet die Entwicklung seiner künstlerischen Arbeit der letzten zehn Jahre nach. Sie enthält ein Vorwort von Richard Leydier sowie verschiedene Beiträge von Lars Jonathan Becker, Bernard Muntaner und Christoph Tannert.
„Täuschen Sie sich nicht, Doucets Malerei ist nicht so brav, wie sie es uns glauben machen möchte. Sie ist Darstellung, das ist offensichtlich. Sie beschreibt einen identifizierbaren Ort, dessen ästhetische Intentionen einem Innenarchitekten zugeschrieben werden könnten. Doch brav ist sie nicht, denn ihre Darstellung imitiert die zentrale Perspektive, wie wir sie aus der klassischen Malerei kennen. Es handelt sich dabei um die Perspektive, die in der Renaissance erfunden wurde, um die Darstellung der Wirklichkeit mit einem einzigen zentralen Fluchtpunkt endgültig zu regeln, an dem sich alle Linien in Richtung Horizont innerhalb des Bildes treffen. Auch nicht brav – so wie jemand, der sich nicht den akademischen Vorschriften oder einem zuvor als unumstößlich etablierten bildnerischen Ordnungsprinzip unterordnet.“ (Auszug aus dem Text von Bernard Muntaner)
Lars Jonathan Becker ist ein deutscher Schriftsteller und Kunsthistoriker. Er wurde 1999 in Nordrhein-Westfalen geboren und lebt und arbeitet in Frankfurt am Main. Er war im Museumsbereich in Florenz tätig, wo er auch lebte. Seit 2019 studiert er Kunstgeschichte, Geschichte und katholische Theologie an der Universität Frankfurt. Bislang veröffentlichte er zwei Bücher. Seine Texte erscheinen regelmäßig in Galerie-Katalogen und kunsthistorischen Publikationen.
Richard Leydier ist Ausstellungskurator, Kunstkritiker, ehemaliger Chefredakteur der Zeitschrift *Art Press* sowie derzeitiger Chefredakteur der Zeitschrift *AVC*. In diesem Rahmen hat er zahlreiche Monografien über so unterschiedliche Künstler wie David Altmejd, Bernhard Martin, Georg Baselitz, Vanessa Beecroft oder Ernesto Neto verfasst. Er ist Autor mehrerer Bücher über Ronan Barrot, Marc Desgrandchamps, Jean Messagier, Jonathan Meese und François Rouan, unter vielen anderen.
Bernard Muntaner wurde 1945 in Marseille geboren. Er ist Absolvent der Kunsthochschule und Agrégé für Bildende Kunst. Er lehrte Bildanalyse und -praxis an der Universität der Provence, wo er den Fachbereich Bildende Kunst und Kunstwissenschaft leitete. Er war Direktor des Fonds Régional d’Art Contemporain (FRAC) der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur und organisierte zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland. Zudem gründete er seinen eigenen Verlag sowie die Reihe „Iconotexte“ gemeinsam mit dem Semiotiker Jean Arrouye. Er ist außerdem Kunstkritiker und Ausstellungskurator und hat an zahlreichen Künstlerpublikationen und Museumskatalogen mitgewirkt.
Christoph Tannert ist ein deutscher Kunstkritiker und Ausstellungskurator. Er wurde 1955 in Leipzig geboren und lebt und arbeitet in Berlin. Er studierte Kunstgeschichte und Archäologie an der Humboldt-Universität zu Berlin und schloss 1981 mit dem Magister Artium ab. Sein Fachgebiet umfasst insbesondere Malerei, Fotografie und Videokunst. 1994 war er Mitbegründer des Brandenburgischen Kunstvereins Potsdam, dessen Vizepräsident er ab 2003 wurde. Im selben Jahr wurde er in den Vorstand des Berlin Photography Festival berufen. Seit 2000 leitet er das Künstlerhaus Bethanien, ein internationales Kulturzentrum und Künstlerresidenz mit Ateliers und Ausstellungsräumen. Seit 1981 war er an der kuratorischen und redaktionellen Arbeit zahlreicher Ausstellungen der Bildenden Kunst beteiligt.
Mickaël Doucet, geboren 1974 in Blois, ist Maler. Er lebt und arbeitet in Paris. Seit 2014 wurden seine Werke in zahlreichen Einzelausstellungen gezeigt, darunter in der Crag Gallery in Turin, der Galerie Virginie Louvet in Paris, der Galerie Diego Escobar in Marseille sowie demnächst in der Galerie Damiani in Bari und der New Yard Gallery in Los Angeles. Seine Gemälde befinden sich in zahlreichen privaten Sammlungen in Frankreich und im Ausland.