Tereza Lochmann

Editions Lord Byron

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Tereza Lochmann, Paris, Éditions Lord Byron, 2025

1. Auflage
Sonderausgabe von 320 Exemplaren, nummeriert von 1 bis 320
Gebundene Ausgabe, 23 × 27,5 cm, 236 Seiten
Zweisprachige Ausgabe: Französisch, Englisch
Übersetzungen von John Barrett
ISBN: 978-2-488446-16-7

Tereza Lochmann ist die erste Monographie über die Künstlerin, die für ihr Werk in Holzschnitt – gedruckt oder skulptural – bekannt ist.Das Buch enthält ein Vorwort und einen Essay von Pascal Neveux, Texte von Frédéric Saumade und Amélie Bonnet Balazutsowie ein Gespräch mit Numa Hambursin.
Das Werk wurde mit Unterstützung der ADAGP, der Casa de Velázquez, des FRAC Picardie, des Musée de Picardieund der Galerie Kaléidoscope realisiert.

« Der Alltag einer Künstlerin wie Tereza Lochmann führt uns in Weiten von erstaunlicher Tiefe. Er gleicht einer initiatischen Weggemeinschaft mit der Welt der Techniken, der Medien und der Künstler, die die Kunstgeschichte über die Jahrhunderte geprägt haben. In ihren Gesten des Schreibens, in ihrer Beziehung zum Holzschnitt liegt eine leidenschaftliche Art, neue Formen der Erzählung vorzuschlagen, eine neue Beziehung zur Geschichte, zu vergangenen und gegenwärtigen Erzählungen und zu den Menschen herzustellen, die sie als so viele neu zu besetzende und zu interpretierende Territorien offenbart. Mitunter benötigen künstlerische Unternehmungen eine gewisse Langsamkeit, um sich zu schreiben, zu lesen und etwas wie ihre eigene Welt zu etablieren – einen Raum-Zeit-Kontext, der ihnen eigen ist und keineswegs selbstverständlich. Offensichtlich gehört das künstlerische Schaffen von Tereza Lochmann zu jenen stillen Unternehmungen, die sich heute mit diskreter Stärke im zeitgenössischen Kunstfeld behaupten. » (Auszug aus dem Text von Pascal Neveux)

Geboren 1990 in Prag, ist Tereza Lochmann Absolventin der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts de Paris (ENSBA)sowie der Hochschule für Angewandte Künste in Prag. Ihr Werk vereint Holzschnitt, Skulptur, Malerei und Zeichnung, wobei sie die klassische Gravurin ein zeitgenössisches und experimentelles Medium überführt. Sie stellt in Frankreich (unter anderem in der Galerie Kaléidoscope in Paris, The Bridge, DOC, Musée Picasso Antibes, Musée de Picardie)sowie im Ausland (Tschechische Republik, Spanien, Deutschland, Philippinen) aus. Ihre Arbeiten befinden sich in öffentlichen Sammlungen wie dem FRAC Picardie,der Sammlung der Stadt Sarcelles und der Sammlung der Stadt Pantin. Sie war nominiert für das Stipendium Révélations Emerige (2018) und den Prix de peinture Antoine Marin (2022),und erhielt 2022 den Preis für Holzschnitt der Stadt Prag. Eine Einzelausstellung ist ihr 2024 im Musée de Picardie gewidmet. 2023–24 war sie Stipendiatin an der Casa de Velázquez in Madrid.

Amélie Bonnet Balazut ist promovierte Kunstwissenschaftlerin und Ästhetikerinsowie assoziierte Forscherin am Muséum National d’Histoire Naturelle in Paris.Nach ihrer Dissertation Origine de l’art – art des origines veröffentlichte sie das Buch Portrait de l’homme en animal (PUP, 2014).Sie ist Autorin zahlreicher Artikel und Konferenzbeiträge, die sich mit der Darstellungder Doppelgestalt Mensch/Tier in der Kunst beschäftigen.

Numa Hambursin ist Autor, Kunstkritiker, Kurator und Leiter französischer Institutionenmit Schwerpunkt auf zeitgenössischer Kunst. Er war von 2010 bis 2017 künstlerischer Leiter des Carré Sainte-Anne in Montpellier,ab 2013 Direktor der Fondation GGL-Hélénis und übernahm 2018 die Leitung der modernen und zeitgenössischen Kunst der Stadt Cannes. Seit 2021 ist er Generaldirektor des Mo.Co – Montpellier Contemporain,wo er bedeutende Ausstellungen mit Künstlern wie Neo Rauch, Huma Bhabha und Berlinde De Bruyckere organisiert.

Nach einer Promotion in Kunstgeschichte arbeitete Pascal Neveux zunächst bei Art Public Contemporainund anschließend in der Galerie Jean-Gabriel Mitterrand, bevor er 1992 zu Madeleine Van Dorenan das Crédac, Zentrum für zeitgenössische Kunst in Ivry-sur-Seine, stieß. Danach leitete er zahlreiche öffentliche Einrichtungen, darunter den FRAC Alsace in Sélestat,den FRAC Provence-Alpes-Côte d’Azur in Marseille und seit 2020 den FRAC Picardie. Er ist zudem Autor zahlreicher Texte über französische und internationale Künstlerund Kurator von Ausstellungen in Frankreich und im Ausland.

Frédéric Saumade ist französischer Anthropologe und Ethnologe. Er ist Professor für Sozialanthropologie an der Universität Aix-Marseille und Mitglied des Institut d’ethnologie méditerranéenne, européenne et comparative (IDEMEC) in Aix-en-Provence. Seine Forschungsschwerpunkte liegen beim Stier und den Stierkampfpraktiken in der Camargue, in Spanien, Portugal und weiteren Ländern weltweit, zu denen er zahlreiche Werke veröffentlicht hat.