Gaël Davrinche, Figures de style

Editions Lord Byron

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Gaël Davrinche. Figures de style, Paris, Éditions Lord Byron, 2022

p1. Auflage
Limitierte Auflage in 350 Exemplaren
Gebunden, 21x 29,7 cm, 240 Seiten
Zweisprache Ausgabe : Französisch, Englisch
Übersetzt ins Englische von Antoine de Mautor
ISBN : 978-2-491901-34-9

Gaël Davrinche. Figures de style ist der Katalog, der anlässlich der Einzelausstellung des Künstlers vom 18. Juni bis 18. September 2022 im Schloss Carrouges (Centre des monuments nationaux) im Rahmen von "Un été ornais contemporain" herausgegeben wurde, die vom Fonds départemental d'art contemporain de l'Orne unter der Leitung von Pierrick Bigot organisiert wurde. Es enthält Vorworte von Christophe de Balorre und Philippe Bélaval sowie ein Interview mit dem Künstler, das von Amélie Adamo geführt wurde.

Gaël Davrinche ist ein französischer Maler, der 1971 geboren wurde. Er lebt und arbeitet in Montreuil. Er machte 2000 seinen Abschluss an der Ecole nationale supérieure des Beaux-Arts de Paris und ist seit 2007 Professor für Zeichnen und Malerei an den Ateliers de Sèvres, wo er seither eine internationale Künstlerkarriere verfolgt. Sein produktives Werk, das sich in Form von Gemälden, Zeichnungen, Skulpturen und Drucken präsentiert, erobert vor allem die klassischen Genres Porträt und Stillleben neu, in einem plastischen Dialog zwischen Tradition und deren vollständiger Dekonstruktion.
Der Künstler hört nicht auf, in den Werken seiner berühmten Kollegen im Herzen der Kunstgeschichte zu graben, zu graben und zu schöpfen, was seiner Meinung nach das Wesen der Malerei ausmacht. In seiner Serie "Les Revisités" zitiert und karikiert er humorvoll die Meisterwerke der europäischen Kunst, wobei er sich häufig auf die Grafiken seiner Kindheit beruft. Davrinche stellt die Frage nach der Legitimität des gemalten Porträts in einer Zeit, in der es keine Aufträge mehr gibt, und verfeinert seine Gedanken im Laufe der Jahre, insbesondere mit den Serien "Under the skin" oder "Kalashnikov". Seine Gesten sind im Grunde frei, mal prägnant und nervös, mal perfekt minutiös. Die Kühnheit, mit der der Künstler zwischen den Stilen wechselt, vom gelehrten Realismus bis zum spontansten Expressionismus, zeigt, wie sehr er die Malerei als ein Medium mit unerschöpflichen Möglichkeiten schätzt, auch wenn die Kritiker oft das Gegenteil behauptet haben.
Die "Memento Mori" ergänzen sich perfekt und verleihen dem Werk von Gaël Davrinche einen träumerischen Atem. In dieser Serie von Zeichnungen und Gemälden, die verwelkte Blumen darstellen, behandelt der Künstler durch das Prisma der Allegorie das zeitlose Thema des Lebenszyklus und zeichnet schließlich hintergründig ein Porträt des Menschen angesichts seiner eigenen existenziellen Unruhe. Ein intimes, universelles Gefühl, das er mit viel Poesie erforscht. (Fanny Giniès)

Amélie Adamo ist Autorin, Kunstkritikerin und Kuratorin von Ausstellungen. Ihre Doktorarbeit in zeitgenössischer Kunstgeschichte war Gegenstand der Veröffentlichung von Une Histoire de la peinture des années 1980 en France (Eine Geschichte der Malerei der 1980er Jahre in Frankreich) beim Verlag Klincksieck im Jahr 2010. Im Jahr 2011 veröffentlichte sie Métamorphoses du sacré: sur Vladimir Velickovic bei Éditions Galilée. Darüber hinaus schreibt sie regelmäßig an zahlreichen Ausstellungskatalogen und Texten für Fachzeitschriften wie Le Journal des Arts, Verso Arts et Lettres, Art Absolument, Artension oder das Magazin L'Œil, für das sie als ständige Mitarbeiterin tätig ist. Sie ist bestrebt, die Arbeit aufstrebender Künstler zu fördern, schaut sich aber auch die Werke renommierter Künstler an. Sie organisiert Ausstellungen in Galerien und Museen, die sich vor allem mit figurativer Malerei befassen und Fragen der Erinnerung und Weitergabe, der Vermischung und der Hybridisierung aufwerfen. Neben ihrer Tätigkeit als Kunstkritikerin hat sie auch an Universitäten und Kunsthochschulen zeitgenössische Kunstgeschichte gelehrt.