Gaël Davrinche. À la figure

Editions Lord Byron

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Henri Guette, Gaël Davrinche. À la figure, Paris, Éditions Lord Byron, 2021

1. Auflage
Limitierte Auflage in 200 nummerierten Exemplaren
Die ersten 30 signierten und nummerierten Exemplare werden von einer Digigraphie des Künstlers begleitet
Gebunden, 22 x 28 cm, 132 Seiten
Französische Ausgabe
ISBN: 978-2-491901-12-7

Gaël Davrinche. À la figure ist der Katalog, der anlässlich der von der Galerie Provost-Hacker organisierten persönlichen Ausstellung von Gaël Davrinche anlässlich der Art Paris Art Fair im ephemeren Grand-Palais in Paris (FR) vom 8. bis 12. September veröffentlicht wurde. 2021.

Gaël Davrinche ist ein 1971 geborener französischer Maler. Er lebt und arbeitet in Montreuil. Absolvent der National School of Fine Arts in Paris im Jahr 2000, seit 2007 Professor für Zeichnen und Malerei an den Ateliers de Sèvres, verfolgt er seitdem eine internationale künstlerische Karriere. Sein produktives Werk in Form von Gemälden, Zeichnungen, Skulpturen und Druckgrafiken reinvestiert hauptsächlich die klassischen Genres des Porträts und des Stilllebens in einen plastischen Dialog zwischen Tradition und deren vollständiger Dekonstruktion.

Tatsächlich hat der Künstler nie aufgehört, in den Werken seiner illustren Kollegen in das Herz der Kunstgeschichte zu graben, zu wühlen, zu graben, was seiner Meinung nach die Essenz der Malerei ausmacht. Häufig in Anlehnung an das grafische Register der Kindheit zitiert und karikiert er im Rahmen einer Flussserie namens "Les Revisités" die Meisterwerke der europäischen Kunst. Auf die Frage nach der Legitimität des gemalten Porträts zu einer Zeit, in der der Auftrag nicht mehr existiert, hat Davrinche sein Denken im Laufe der Jahre verfeinert, insbesondere mit den Serien "Unter der Haut" oder "Kalaschnikow". Im Grunde frei, ist seine Geste mal prägnant und nervös, mal absolut akribisch. Der Wagemut, mit dem die Künstlerin die Stilrichtungen wechselt, vom gelehrten Realismus zum spontansten Expressionismus, verdeutlicht die Verbundenheit mit der Malerei als Medium mit immer noch unerschöpflichen Möglichkeiten, auch wenn Kritiker immer wieder das Gegenteil verkünden.

Perfekt ergänzend, verleihen die Memento Mori dem Werk von Gaël Davrinche einen verträumten Hauch. In dieser Serie von Zeichnungen und Gemälden, die verwelkte Blumen darstellen, nähert sich der Künstler durch das Prisma der Allegorie dem zeitlosen Thema des Lebenszyklus und höhlet schließlich das Porträt des Menschen angesichts seiner eigenen Existenzangst aus. Ein intimes, universelles Gefühl, das er mit viel Poesie erforscht. (Fanny Giniès)

Henri Guette ist freiberuflicher Kurator und Journalist. Er arbeitet mit Beaux-Arts Magazine, Transfuge, Jeunes Critiques d’Art, The Steidz und Point Contemporain, mit besonderem Schwerpunkt auf den darstellenden Künsten im Allgemeinen und dem Tanz im Besonderen. Er ist auch Co-Moderator von Sendungen auf Radio Campus wie „En pleines formes“ und „Pièces détachées“.